Warum ich mein Unternehmen verlassen habe:
Warum ich mein Unternehmen verlassen habe: Die Energie-Räuber am Arbeitsplatz

Die täglichen Energie-Räuber am Arbeitsplatz
Jeder Tag fühlte sich an, als würde meine Batterie leerer. Hier sind die Hauptgründe, die mich ausgelaugt haben:
- Schlechtes Arbeitsklima: Die Stimmung war oft angespannt. Kollegen sprachen kaum miteinander, und es herrschte eine Art stummer Frust, der sich auf alle übertrug.
- Kein Feedback: Ich habe monatelang darauf gewartet, zu hören, wie ich mich verbessere oder was gut läuft. Ohne Rückmeldung fühlte sich meine Arbeit sinnlos an.
- Mobbing: Es gab Situationen, in denen ich mich unfair behandelt fühlte – spitze Kommentare und Ausgrenzung haben mich zermürbt.
- Ständiges Beschweren: Einige Kollegen haben sich ständig über alles beschwert, von der Arbeit bis zum Kaffee. Das hat die Atmosphäre vergiftet.
- Negative Kollegen: Es gab immer ein paar, die nur das Schlechte sahen und jede Motivation im Keim erstickten.
- Fehlende Anerkennung: Meine harte Arbeit wurde selten bemerkt. Kein Lob, kein Dank – das hat mich irgendwann aufgegeben.
Es war die Kombination all dieser Faktoren, die mich letztlich zur Kündigung getrieben hat.
Der Preis für schlechte Führung
Ich habe später gelesen, dass schlechte Führung die deutsche Wirtschaft laut einer Gallup-Studie jährlich bis zu
105 Milliarden Euro kostet – durch Fluktuation, Krankenstände und sinkende Produktivität. Ich war ein Teil dieser Statistik. Die mangelnde Unterstützung im Unternehmen und das toxische Umfeld haben nicht nur meine Motivation zerstört, sondern auch meine Gesundheit beeinträchtigt. Stress und Frustration führten zu Schlafproblemen, und ich habe mich irgendwann ausgebrannt gefühlt.
Warum ich gekündigt habe:
Die Entscheidung, zu gehen, fiel mir nicht leicht. Aber als ich merkte, dass weder Kommunikation noch Wertschätzung besser wurden, war klar: Ich muss an mich denken und an meine Gesundheit. Die fehlende Transparenz und die Angst, Fehler zuzugeben, haben eine Kultur der Unsicherheit geschaffen. Ich wollte nicht länger in einem Team bleiben, wo Vertrauen und Sicherheit fehlen. Die hohe Fluktuation – wir haben in meinem letzten Jahr fast 20 % der Kollegen verloren – hat mir gezeigt, dass ich nicht allein war mit meinem Unbehagen.

Ein Blick zurück und ein Rat in Sachen Arbeitsplatz
Heute sehe ich, dass systemische Beratung einen Unterschied machen kann und man sich in solchen Fällen Hilfe suchen muss. Offene Kommunikation und konstruktives Feedback hätten vielleicht geholfen, das Arbeitsklima zu verbessern. Für mich kam die Hilfe zu spät, aber ich hoffe, dass andere Unternehmen daraus lernen. Wenn du dich in meiner Geschichte wiederfindest, überlege: Ist dein Arbeitsplatz ein Energie-Räuber? Vielleicht lohnt sich ein Gespräch mit einem Berater, um Veränderungen einzuleiten.